Lastenfahrräder werden vor einer Kirchen gefahren
© Nordkirche

Mobilität

Die Nordkirche erstreckt sich auf einer großen Fläche: Von der Nordsee bis an die polnische Grenze, von der Grenze zu Dänemark bis in den Süden Hamburgs jenseits der Elbe. Daher ist auch die Art, wie wir uns fortbewegen für die Emissionsbilanz wichtig.

Kern unseres christlichen Auftrags ist es, für die Menschen da zu sein. Pastor:innen und Ehrenamtliche wollen und sollen Menschen besuchen, in Krankenhäusern oder Beratungsstellen vor ORt sein, Seelsorgegespräche führen und sich auch untereinander treffen, um eine lebendige Kirche zu sein.

Doch auch die Emissionen aus Mobilität steigen. Deswegen ist es um so wichtiger, klimafreundliche Alternativen zu erproben und zu nutzen. Dazu gehören z.B. Lastenfahrräder, Pedelecs, Mitfahrbänke, Fahrgemeinschaften, Elektromobilität, integrierte Mobilitätsdienste wie Car-Pooling, Bike-, Car- und Ride-Sharing sowie Mobility-as-a-Service (MaaS)- Angebote und nicht zuletzt die Nutzung des ÖP(N)V.

Auf dem Weg zur klimaschonenden Mobilität in der Nordkirche

Es bewegt sich viel in der Nordkirche hin zu einer klimafreundlichen Mobilität: Denn es haben sich viele Richtlinien verändert und es gibt mehr Möglichkeiten, den Umstieg aufs Fahrrad, auf Mitfahrgelegenheiten oder E-Autos fördern zu lassen.

  • Elektromobilität: Die Bischofskanzleien der Nordkirche nutzen bereits E-Fahrzeuge. Etliche Kirchenkreise haben ihre Fahrzeugflotte vollständig oder teilweise auf E-Autos umgestellt oder nutzen öffentliche Car-Sharing Flotten. In ländlichen Regionen ohne öffentlichen Nahverkehr werden für die Pastor:innen E-Auto Ladepunkte errichtet und E-Autos angeschafft. Auch der Umstieg auf E-Lastenräder für Transporte wird erprobt.
  • Jobrad-Leasing und ÖPNV-Zuschuss: Seit 2018 wird diese Möglichkeit fast überall angeboten und genutzt. Dadurch können angestellte Mitarbeitende in Verwaltungen, Kitas und Gemeinden ihre Kosten für einen Fahrradkauf oder Zeitkarten für den öffentlichen Nahverkehr für die täglichen Wege zum Arbeitsplatz teils erheblich reduzieren.
  • Kooperationen mit Kommunen: Die Angebote umfassen E-Lastenräder- und Pedelec-Verleih, Car-Sharing-Angebote für E-Autos und Fahrradreparaturstationen, die von allen Menschen vor Ort genutzt werden können. Carsharing kann als Ersatz für Dienstfahrzeuge oder Dienstfahrten mit dem Privat-Pkw viele Kosten für Gemeinden oder Einrichtungen sparen.
Küsterin und Pastorin in Flensburg sind aufs Fahrrad umgestiegen
© privat

Sich bewegen: Pastorin und Küsterin machen es vor

Küsterin Heike Thordsen von der evangelischen Kirchengemeinde St. Jürgen und Pastorin Kristina Fieder von der Nachbargemeinde St. Johannis in Flensburg sind umgestiegen: Und zwar auf das Fahrrad. Ein Auto ist abgeschafft. Beide stellen fest, dass sie ihren jeweiligen Arbeitsalltag auch sehr gut mit dem Fahrrad erledigen können: Ob Blumen für die Kirche oder Kaffee für Sitzungen: Die Satteltaschen sind groß genug. Und auch Besuche bei Kranken, Taufgespräche oder Einsatz in der Kita: Pastorin Fieder radelt los.

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