Energiemanagement
Nur wenn man in der Lage ist, Energieverbräuche zu erfassen und zuzuordnen, ist man in der Lage Effizienzpotenziale zu erkennen und den Energieverbrauch anschließend zu begrenzen - darauf zielt Energiemanagement und Energiecontrolling ab.
Beim Energiecontrolling wird der Energieverbrauch eines Gebäudes oder auch einzelner Gebäudeteile monatlich erfasst. Die über die Zeit gesammelten Energiedaten zeigen die Entwicklung der Energieverbräuche. Sie bilden damit die Basis für die Bewertung von Energiespar-Maßnahmen und ihrer Wirtschaftlichkeit sowie für eine anschließende Erfolgskontrolle.
Die Nordkirche bietet ihren Kirchenkreisen den kostenlosen Zugang zu InterWatt, einer Software zum professionellen Energiecontrolling. Damit können alle Gebäude in Bezug auf ihre Wärme-, Strom- und Wasserverbräuche genau unter die Lupe genommen werden. Gebäudedaten und erfasste Zählerstände aus den Kirchengemeinden und kirchlichen Einrichtungen fließen in einer Datenbank zusammen und bieten umfangreiche Möglichkeiten für Auswertungen und Energieberichte.
Beispiele für das Energiecontrolling
Auch die Praxis in der Nordkirche zeigt, welche Einsparerfolge mit dem Energiecontrolling und Energiemanagement erzielt werden können. Schauen Sie in unsere Praxisbeispiele zum Thema Gebäude und wenden Sie sich bei Fragen gerne an die Klimaschutzmanager:innen in unserer Kirche.
Hier finden Sie unsere Handreichung mit Hintergrundwissen zum Energiecontrolling und Energiemanagement
Vorteile vom Energiecontrolling
- Die Kirchengemeinden und kirchlichen Institutionen erhalten einen umfassenden Überblick über die Verbräuche, Kosten und CO₂-Emissionen ihrer Gebäude;
- allein durch die Beschäftigung mit dem Energieverbrauch in den Gemeindegebäuden und die daraus resultierende Verhaltensänderung kann häufig mehr als 10% des Energieverbrauchs eingespart werden;
- die gewonnenen Daten dienen als Grundlage für die Planung von Gebäudesanierungen (z.B. Heizung, Wärmedämmung) und für die Erfolgskontrolle danach;
- die regelmäßige Erfassung von Zählerständen vermeidet hohe Folgekosten durch technische Defekte (z.B. Rohrbrüche) oder geschätzte Abrechnungen des Energieversorgers.
Wichtige Daten für viele Zwecke
- systematisches Energiemanagement,
- den Abschluss kostengünstiger Rahmenverträge für Energie (z.B. Ökostrom, Erdgas),
- die Beantragung von Fördermitteln und zinsgünstigen Krediten (BAFA, KfW etc.),
- die Ausstellung von Energieausweisen bei Vermietung und Verkauf und
- weitere Aufgaben wie die Gebäudestrukturplanung.
Wie das Energiecontrolling in Ihrem Kirchenkreis durchgeführt wird, erfahren Sie in Ihrer Verwaltung. Ihre Ansprechpersonen finden Sie auf unserer Seite.
Erste Ideen umsetzen ist ganz einfach
Konkrete Ideen, die jede Gemeinde und jede Einrichtung einfach und ohne große Planung umsetzen kann, haben wir in unserem Kapitel Energiesparen zusammengestellt. Und für einen Maßnahmenplan als Teil des Energiemanagements in Kirchengemeinden und kirchlichen Einrichtungen bekommen Sie Unterstützung bei Ihren Ansprechpersonen vor Ort.