© Susanne Hübner, Nordkirche

Klimaschutz mit Plan: Was die Nordkirche tut

Handeln für den Klimaschutz in einer großen und heterogenen Institution wie der Nordkirche erfordert ein systematisches Vorgehen mit Plan: Die Klimaschutzstrategie beinhaltet deswegen verbindliche und nachvollziehbare Ziele und Aufgaben, sie ermittelt die nötigen Mittel für die Umsetzung von Maßnahmen und evaluiert das Erreichte regelmäßig.

Zur Klimaschutzstrategie der Nordkirche gehört auch die Erkenntnis, dass Klimaschutz nicht allein eine Frage von Technik und Finanzen ist. Leitend für alle Entscheidungen sollte es sein, zunächst den Bedarf zu überprüfen und zu reduzieren, denn ein Weniger an Räumen, Papierverbrauch, Licht oder das Teilen von Gütern können ein Gewinn sein. 

Außerdem sollten die bereits eingesetzen Mittel effizienter genutzt und möglichst immer auf erneuerbare Energien gesetzt werden. 

Gesetze, Pläne, Beschlüsse: Sie gehören zur Klimaschutzstrategie

Maßnahmen für mehr Klimaschutz stehen regelmäßig auf der Agenda der Landessynode und der Synoden in den Kirchenkreisen. Die Diskussionen und daraus folgenden Beschlüsse sind wichtig und sorgen für die nötige Akzeptanz und Ermutigung.

Auf ihrer Tagung im September 2025 hat die Landessynode ein neues Klimaschutzgesetz beschlossen. Zwei mal haben die Synodalen außerdem für je sechs Jahre einen Klimaschutzplan verabschiedet. Dieser beschreibt die konkreten Maßnahmen und Schritte, um das im Gesetz beschlossene Klimaziel auch umzusetzen. Ein erster Klimaschutzplan umfasste die Jahre 2016 bis 2021, der zweite Plan die Jahre 2022 bis 2027.

Damit die Synodalen regelmäßig gut informiert sind, veröffentlicht das Umwelt- und Klimaschutzbüro in jedem Jahr einen Klimaschutzbericht. Dafür werden alle verfügbaren Daten aus den Kirchenkreisen ausgewertet, Bilanzen, die Einsparerfolge dokumentieren, erstellt und die ausgegebenen Mittel für Klimaschutzmaßnahmen zusammengetragen.

Beschlüsse zum Klimaschutzgesetz der Nordkirche vom September 2025

Gut informiert entscheiden: Aktuelle Fakten zum Klimaschutz in der Nordkirche

Erste Seite des Dokuments „Das Faktenpapier der Klimaschutzmanager:innen der Nordkirche“

Das Faktenpapier der Klimaschutzmanager:innen der Nordkirche

Das Faktenpapier der Klimaschutzmanager:innen der Nordkirche

Die ab 2025 neu konstituierte Landessynode hat ein neues Klimaschutzgesetz beschlossen, nachdem 2022 im Klimaschutzplan 2022-27 ehrgeizige Zwischenziele festgelegt worden waren.

Für die Vorbereitung der Beschlüsse der Landessynodalen und der Kirchenleitung und als Diskussionsbeitrag haben das Umwelt- und Klimaschutzbüro der Nordkirche und die Klimaschutzmanager:innen in den Kirchenkreisen Fakten und Grundlagen zu den Aktivitäten in der Nordkirche zusammengetragen und ausgewertet. Aus den Erfahrungen und Erfolgen der vergangenen 10 Jahre Klimaschutz in der Nordkirche werden Empfehlungen für die nächsten Schritte abgeleitet.

Kurzfassung: Seiten 1-3
Langfassung: Seiten 4-13

PDF | 1 MB

Erste Seite des Dokuments „Zur Entwicklung des CO2-Preises im europäischen Emissionshandel“

Zur Entwicklung des CO2-Preises im europäischen Emissionshandel

Zur Entwicklung des CO2-Preises im europäischen Emissionshandel

Die Handreichung des Umwelt- und Klimaschutzbüros zur Entwicklung des CO2-Preises für fossile Brennstoffe in den Sektoren Gebäude und Verkehr erläutert den gesetzlichen Rahmen, wie er durch die Regelungen zum CO2-Emissionshandel in Deutschland und der EU festgelegt wurde. Es werden die verschiedenen Faktoren beschrieben, die auf die zu erwartende Preisentwicklung einwirken.
Schließlich werden die unterschiedlichen Preiserwartungen, so wie sie in der Fachliteratur beschrieben werden, kurz vorgestellt. Im Fazit werden mögliche Handlungsempfehlungen für die Nordkirche abgeleitet.

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Mensch hebt Abstimmungskarte möglicherweise zu Klimaschutzstrategie.
© Peter Bongard. fundus-medien.de

Gesetzliche Grundlagen und Beschlüsse

Im Jahr 2015 ist das Klimaschutzgesetz der Nordkirche in Kraft getreten. In 2015 und 2022 hat die Landessynode der Nordkirche für die Umsetzung Klimaschutzpläne mit Maßnahmen für die jeweils kommenden 6 Jahre beschlossen:

Tagung im Februar 2025: Landessynode beschließt Klima-Ausschuss

Julia Ramackers hat der Landessynode die Einrichtung eines Klimaausschusses vorgeschlagen und freut sich über Zustimmung
© Tim Riediger, Nordkirche

Unsere Landessynode hat auf ihrer ersten konstituierenden Sitzung im Februar 2025 beschlossen, einen neuen Ausschuss für Klimaschutz einzurichten. Der Ausschuss soll den eingeschlagenen Weg der Landeskirche, bis 2035 treibhausgasneutral zu werden, begleiten und verstärken. 

Erfahren Sie hier, wie der Ausschuss arbeitet, wer hier mitarbeitet und was bei der Erarbeitung eines neuen Klimaschutzgesetzes zu beachten ist.

Titelbild des Klimaschutzberichts 2021
© Parradee, AdobeStock

Die Klimaschutzberichte der Nordkirche

Schritt für Schritt werden die Maßnahmen in allen Kirchenkreisen und auf landeskirchlicher Ebene hin zur Treibhausgasneutralität dokumentiert und evaluiert. Zunächst musste eine Datenbasis geschaffen werden. Danach können Emissionen vergleichbar gemessen und Maßnahmen beurteilt werden.

 

Kurz zusammengefasst: Chronik der Schritte

Im Jahr 2012 hat die Nordkirche einen wichtigen Schritt in Richtung Klimaschutz gemacht. Das Klimaschutzkonzept  wurde in Zusammenarbeit mit der Universität Flensburg erstellt. Dieses Konzept erfasste den Energiebedarf aller Mitgliedskirchen und skizzierte einen Plan, wie die Nordkirche das Ziel der Treibhausgasneutralität erreichen kann.

Meilensteine unseres Engagements:

  • 2015: Das Klimaschutzgesetz wurde durch die Landessynode verabschiedet, wodurch das Engagement der Nordkirche rechtsverbindlich wurde.
  • 2016-2021: Im 1. Klimaschutzplan wurden konkrete Maßnahmen für diesen Zeitraum festgelegt.
  • 25. Februar 2022: Die Landessynode beschließt den 2. Klimaschutzplan für 2022 bis 2027 und legt erstmals Zwischenziele zur Treibhausgasreduktion fest.
  • 2022/2023: Kirchenkreise diskutieren auf ihren Synoden Maßnahmen für mehr Klimaschutz und beschließen verbindliche Konzepte.

Strategie, Plan und Gesetz: Hier wird diskutiert

Rückblick auf das KlimaBarCamp im Juli 2024: 15 Sessions mit mehr als 100 Teilnehmenden

Menschen, die an ganz unterschiedlichen Orten in unserer Kirche für den Klimaschutz arbeiten, waren ins Gespräch und gemeinsame Handeln gekommen. Ehrenamtliche aus Kirchengemeinderäten, Beschäftigte in Baudezernaten oder Pastor:innen hatten an gemeinsamen Fragestellungen gearbeitet. Die 15 Sessions mit so viefältigen Themen wie Bildungsorte, Fundraising, Klimakommunikation oder dem Solarpaket der Bundesregierung zeigten, dass es viele Themen und Ideen gibt.

Hier mehr erfahren
© New Communication

Weitere wichtige Gesetze und Beschlüsse

Gesetze und rechtlich verbindliche Beschlüsse sind wichtig, denn sie geben allen Akteur:innen einen Rahmen und Sicherheit für ihr Handeln. Hier geben wir Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Texte:

Die Beschaffungsverwaltungsvorschrift: Sie regelt unseren Einkauf.

Eine gemeinsame Handlungsvereinbarung zwischen den Kirchenkreisen und der Landeskirche zur Reduzierung von Emissionen im Gebäudebereich.

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