Erneuerbare Energien | Gebäude

Sonnenstrom für Gemeindezentrum in Halstenbek

45 Photovoltaik-Module auf 85 Quadratmetern Dachfläche versorgen das Gemeindehaus im Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein nahezu überwiegend mit Strom.

Wo?

Halstenbek, Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein

Wann?

2022

Wie?

PV-Anlage auf dem Dach installiert

Was?

Gemeindehaus

Idee: Beitrag zum Klimaschutz durch eigenen Solarstrom

Sonnenstrom zum Eigenverbrauch auf dem eigenen Dach produzieren, das war die Anregung der Bewohner:innen des Wohnprojektes der Kirchengemeinde Halstenbek. Diese Idee hat die Kirchengemeinde aufgegriffen.

Das Gemeindezentrum Arche Noah der Gemeinde westlich von Hamburg bietet Raum für viele verschiedene Nutzungen der Gemeinde. Neben dem vielseitig nutzbaren Saal der Kapelle sind hier Gemeinderäume, eine Küche, ein Kirchenbüro und ein weiterer Bürotrakt zu finden. Entsprechend stetig ist der Stromverbrauch im Gebäude.

Solardachmontage
© Hans Georg Vorndran - fundus-medien.de

Umsetzung: Installation einer PV-Anlage auf dem Dach

Oberhalb des Eingangs zur Arche Noah sind die Photovoltaik-Module auf zwei Seiten des Daches montiert und passen sich mit den schwarzen Rahmen optisch gut in die grüne Ziegeldachfläche ein. Die unterschiedliche Ausrichtung der Solarmodule in östlicher und südlicher Richtung erlaubt eine optimale Ausnutzung des jeweiligen Sonnenstandes. 

Insgesamt sind nun auf 85 m² Dachfläche 45 Module mit einer Gesamtleistung von 17,5 kWp installiert. Damit können je nach Witterung und Jahreszeit zwischen 15 und 70 kWh pro Tag erzeugt werden. 

Komplettiert wird die Anlage durch einen Batteriespeicher, der bis zu 14 kWh Strom zwischenspeichern kann. Stromerzeugung und -verbrauch sind jederzeit über eine App auf dem Smartphone ablesbar.

Fakten auf einen Blick

  • 85 m² Dachfläche 
  • 45 PV-Module 
  • Gesamtleistung: 17,5 kWp 
  • Pro Tag: Je nach Witterung zwischen 15 und 70 kWh 

Auswertung: Im Sommer wird der Bedarf gedeckt

Die ersten Monate „Regelbetrieb“ zeigen sehr erfreuliche Ergebnisse: Im Sommerhalbjahr konnte der gesamte Stromverbrauch (rd. 11.000 kWh pro Jahr) durch die eigene PV-Anlage gedeckt werden. Überschüsse werden für Zeiten erhöhten Bedarfs in der eigenen Batterie gespeichert oder darüber hinaus ins Netz eingespeist und vergütet. 

Im Winterhalbjahr wird die PV-Strommenge nicht ausreichen und durch Grünstrom der örtlichen Gemeindewerke ergänzt. 

Die Abrechnung stellt für die Kirchengemeinde als alleinige Nutzerin des selbst erzeugten Stroms auch keinen großen Aufwand dar.

Finanzierung: Investition wird sich auszahlen

Die Investition von insgesamt rund 33.000 € sollte sich aufgrund der aktuellen Preissteigerungen für Strom auch finanziell in wenigen Jahren auszahlen. 

Um die Einsparungen sicherzustellen, möchte die Kirchengemeinde auch weiterhin alle Möglichkeiten zum Energiesparen im Blick behalten und umsetzen. Denn auch kleine Schritte kommen auf Dauer der Umwelt und dem Geldbeutel zugute.

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