
Neue Wärmepumpe für das Pastorat Niebüll – Klimaschutz mit Rückenwind
Die Kirchengemeinde Niebüll wusste: Die alte Gasheizung aus den 1980er Jahren im Pastorat und den Gemeinderäumen musste dringend ersetzt werden. Ein Ausfall war absehbar – und die Chance, auf klimafreundliche Technik umzusteigen, lag auf der Hand.
Kirchengemeinde Niebüll, Niebüll
2024
Rechtzeitige Planung, Unterstützung aus dem Kirchenkreis
Wärmepumpe für Pastorat mit Gemeinderäumen
Kirchenkreis unterstützte mit eigener Klimaschutzstrategie und Finanzen
2022 beschloss der Kirchenkreis Nordfriesland seine Klimaschutzstrategie und stellte mit dem Kirchenkreis-Klimafonds gezielt Fördermittel für nachhaltige Heizungen bereit. Das war der Anstoß für das Projekt in Niebüll.
Fakten auf einen Blick: Finanzierung
- Gesamtkosten: rund 50.000 Euro für die Heiztechnik plus 10.000 Euro für den Energieausweis.
- Zuschüsse: 27.000 Euro aus dem Kirchenkreis-Klimafonds, bis zu 24.000 Euro Förderung vom Bund (BAFA).
- Eigenanteil der Gemeinde: nur 5.000 Euro.

Der Weg zur neuen Heizung
- Die Gemeinde entschied sich für eine Luft-Wärmepumpe. Damit wollte sie nicht nur das klimaschädliche Erdgas hinter sich lassen, sondern auch unabhängiger von Preisschwankungen werden. Erfahrungen mit Wärmepumpen gab es bereits im Neubau des Pastorats – das gab Sicherheit.
- Voraussetzung für die Förderung war eine Energieberatung. Ein Energieausweis wurde erstellt, die Heizlast berechnet und die passende Größe der neuen Anlage bestimmt.
- Die Koordination übernahm Frau Momsen-Looft aus dem Kirchenbüro: Sie holte Angebote ein, kümmerte sich um Förderanträge und stimmte sich mit den Fachleuten ab.
- Das erste Angebot lag bei 70.000 Euro – zu teuer! Die Gemeinde wartete ab und suchte weiter. Mit Erfolg: Das zweite Angebot war deutlich günstiger.
Im April 2024 fiel die alte Heizung endgültig aus – und die neue Wärmepumpe konnte innerhalb einer Woche eingebaut werden.
Die Wärmepumpe spart nicht nur CO₂, sondern macht die Gemeinde unabhängiger von fossilen Energien und steigenden Preisen. Die höheren Investitionskosten wurden durch Fördermittel fast vollständig abgefedert. Über die Jahre rechnet sich die Anlage auch finanziell.

Ergebnis und Fazit
Das Projekt in Niebüll zeigt: Mit Engagement, Beratung und Fördermitteln können Gemeinden große Schritte für den Klimaschutz gehen – und voneinander lernen. Machen Sie den Anfang: Ihre Gemeinde kann das auch!
Weitere Informationen gibt es bei der Kirchengemeinde Niebüll: Ansprechpersonen und Kontakte auf der Website der Gemeinde.
Das haben wir gelernt:
- Fördermittel nutzen: Der Kirchenkreis-Klimafonds und öffentliche Förderungen machen Klimaschutz bezahlbar.
- Geduld und gute Planung zahlen sich aus – Angebote vergleichen lohnt sich!
- Energieberatung ist Pflicht und hilft, die richtige Technik zu wählen.
- Unterstützung gibt es von den Bauabteilungen der Kirchenkreise und dem Umwelt- und Klimaschutzbüro der Nordkirche
Informieren Sie sich über Fördermittel gleich hier auf unserem Förderwegweiser!
Praxisbeispiele Umwelt- und Klimaschutz
Wir setzen uns für faire und nachhaltige Projekte ein. Wir wollen den Klimaschutz sozial und gerecht gestalten.
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