
Unsere Schöpfung im Kirchenjahr feiern und achten
Frühling, Sommer, Herbst und Winter: Zu jeder Jahreszeit können wir über Gottes Schöpfung stauen und dankbar sein für den Kreislauf der Jahreszeiten. Unser Kirchenjahr bietet immer wieder viele Möglichkeiten, gemeinsam zu danken, die Natur zu feiern, ihre Verletzlichkeit zu würdigen und auch gemeinsam einzutreten für ihren Schutz.
Erfahren Sie hier, welche Themen und Feiertage es gibt und wo Sie mit Ihrer Arbeit und Ihrem Interesse vielleicht anknüpfen können.
Unsere Schöpfung feiern - Ideen rund um unser Kirchenjahr

Fastenzeit - Zeit zum Klimafasten
“Soviel Du brauchst”: So lautet das Motto der ökumenischen Aktion “Klimafasten”. In jedem Jahr gibt es neue Materialien, wie Plakate, Wochenaktionen, Filme und Mitmach-Aktionen. Zielgruppen sind sowohl jede:r Einzelne, als auch Gruppen, Gemeinden, kirchliche Einrichtungen oder Kindergärten. In den sieben Wochen der Fastenzeit soll ein klimafreundlicher und nachhaltiger Lebensstil ausprobiert werden - ganz einfach und motivierend.
Es gibt eine umfangreiche Website mit vielen Downloads, Bestellmöglichkeiten, theologischen Impulsen und Ideen, die direkt umgesetzt werden können.

Ökumenische Schöpfungszeit im Herbst
Kirchen in ganz Europa feiern zwischen dem 1. September und dem 4. Oktober die ökumenische Schöpfungszeit. Im Mittelpunkt stehen das Lob des Schöpfers, die eigene Umkehr angesichts der Zerstörung der Schöpfung und praktische Hinweise für konkrete Schritte zum Schutz der bedrohten Schöpfung. Dazu haben sich die Kirchen auf Initiative der orthodoxen Kirchen verpflichtet. Seit 2010 ruft die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen ihre Mitgliedskirchen jedes Jahr dazu auf, diese Zeit zu feiern.
Die Schöpfungszeit beginnt mit dem “Ökumenischen Tag der Schöpfung”. Er wird immer am ersten Freitag im September gefeiert. Der 1. September gilt zudem als Gedenktag des heiligen Franz von Assisi, der als Schutzpatron der Umwelt gilt.

Im Oktober feiern wir Erntedank
Rund um den 6. Oktober feiern wir Erntedank. Wir danken für die Gaben, die wir durch Gottes Schöpfung erhalten und für das Leben, das sie versprechen. Es ist eine besondere Zeit, in der sich die Natur wandelt und dadurch besonders sichtbar macht, was sich zu schützen lohnt.
Gott für die Ernte zu danken, war zu allen Zeiten den Menschen ein wichtiges Anliegen. In der Kirche wird dies seit dem 3. Jahrhundert gefeiert. Im Mittelpunkt steht oft auch das Teilen der Ernte: Noch immer ist es vielen Gemeinden ein Brauch, den Altar mit Kürbissen, Äpfeln, Kartoffeln oder Brot zu schmücken und diese Lebensmittel anschließend an eine Tafel oder Hilfsorganisation zu spenden.