Klima-Andacht vor der Hamburger Hauptkirche St. Petri vor der Klimademo vor der Bundestagswahl im Februar 2025
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Klimademo vor Bundestagswahl: Demokratie für Klimaschutz, Frieden und Menschenrechte

Hamburg, 17. Februar 2025 

Am Freitag, den 14. Februar, wurde bundesweit für mehr Klimaschutz demonstriert. Denn die Initiative "Fridays for Future" hatte vor der Bundestagswahl dazu aufgerufen, die Klimakrise nicht zu vergessen. In Hamburg waren bei der Klimademo deswegen rund 7500 Menschen auf der Straße.

Churches for Future zur Klimademo: "Keine Rolle rückwärts in der Klimapolitik"

„Nur eine starke Demokratie garantiert auch Klimaschutz, Frieden und die Bewahrung der Menschenrechte“, berichtet Uli Eder von der Infostelle Klimagerechtigkeit nach der Klimademo. Dies sei der einhellige Tenor aller Reden und Aufrufe gewesen.  "Um Gottes Willen: Keine Rolle rückwärts in der Klimapolitik", forderte deswegen auch das ökumenische Bündnis "Churches for Future".

Rabea Brandt von Brot für die Welt Hamburg spricht eine Andacht vor der Hamburger Hauptkirche St. Petri vor der Klimademo am 14. Februar 2025.
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Mut und Gesicht zeigen für Klimaschutz

Vor Beginn der Klimademo gab es an der Hamburger Hauptkirche St. Petri eine gemeinsame Andacht mit „Christians for Future“. „Liebe Deine Erde, wie dich selbst“ lautete das Motto. Mehrere Redner:innen betonten, dass es wichtig sei, Mut und Gesicht zeigen, um in diesen Zeiten für Klimaschutz einzustehen. Das Thema werde gerade von anderen Problemen überlagert. Aus dem Blick geraten dürften auch nicht die bereits jetzt von der Klimakrise am schlimmsten Betroffenen in anderen Teilen dieser Erde.  

Auf dem Bild spricht Rabea Brand von Brot für Welt Hamburg eine Fürbitte. Brot für die Welt ist Mitglied im Bündnis “Churches for Future”-Hamburg.

Landesbischöfin: Politische Rahmenbedingungen nötig

„Klimaschutz gehört zu den drängendsten Problemen unserer Zeit. In diesen Wochen vor der Bundestagswahl ist davon leider viel zu wenig die Rede“, bedauerte vorab auch Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt. Sie hatte zur Beteiligung am Klimastreik gerade vor der Bundestagswahl aufgerufen, denn: „Klimaschutz braucht solide politische und ökonomische Rahmenbedingungen, damit er ökonomisch klug, sozial gerecht und nachhaltig gestaltet und konsequent umgesetzt wird.“

Zum Nachlesen:  Pressemitteilung mit dem Aufruf der Landesbischöfin zum Klimastreik
 

Aktuell: Kurz-Interview mit der Landesbischöfin
Engagierte im ökumenischen Bündnis "Churches for Future"-Hamburg bei der Klimademo vor der Bundestagswahl in der Hamburger Innenstadt am 14. Februar 2025.
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"Klimaschutz ermöglicht mehr Lebensqualität"

Die Bündnisse "Churches for Future" und "Christians for Future" unterstützen die Klimastreiks seit vielen Jahren. Denn: “Unsere Aufgabe und Motivation als Christ:innen ist es nicht nur Verantwortung für Lebensräume zu übernehmen, sondern auch, uns und die Gesellschaft zu verändern, mit Solidarität zu unserer Mitwelt und unseren Mitmenschen.” 

Aktuell betonen die Bündnisse: "Aber es gibt auch viel zu gewinnen: Denn Klimaschutz ermöglicht uns unter anderem lebenswertere Städte, saubere Energien und eine bessere Zukunft für alle." Angesichts der bevorstehenden Wahlen seien alle Parteien aufgerufen, das Thema Klimaschutz entschieden und sozial gerecht umzusetzen und sich ebenso für internationale Klimagerechtigkeit einzusetzen.

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