
Solarstrom vom Kirchendach St. Gertrud in Flensburg
Eine Photovoltaik-Anlage sorgt im Kirchenkreis Schleswig-Flensburg, erstmals auf einer denkmalgeschützten Kirche, für die Energieversorgung der Kirchengemeinde St. Gertrud.
Kirchengemeinde St. Gertrud, Kirchenkreis Schleswig-Flensburg
Februar 2025
PV-Anlage auf dem Dach installiert
Denkmalgeschütztes Kirchengebäude
PV-Anlage und Denkmalschutz?
2018 kam die Idee für eine PV-Anlage auf dem St. Gertruder Kirchdach erstmals auf. Unter andere durch Corona lag das Projekt zeitweilig auf Eis, bis 2021 dann die Wiederaufnahme startete und auch der Denkmalschutz dazu kam. Sowohl der kirchliche, der kommunale als auch der Denkmalschutz auf Landesebene äußerten Bedenken. Nach längerer Arbeit und Debatten wurde die Anlage 2023 vom Denkmalschutz akzeptiert.
Weiter wurde eine Genehmigung vom Bauamt, ein statischer Nachweis und ein Brandschutzgutachten benötigt.
Die Statik musste jedoch zweimal gemacht werden, da die erste nicht allen Anforderungen des Bauamtes entsprach.
Umsetzung
Nach dem abgeschlossenen Genehmigungsverfahren konnte die PV-Anlage, so wie zugehörige Verteiler, Zähler und ein neuer Strom-Gebäudeanschluss montiert werden.
Seit Februar 2025 ist die Anlage im Betrieb.
Neben der PV Anlage ist die Kirchengemeinde auch ÖkoFaire Gemeinde.
Perspektiven und Betrieb
Mit einer vorerst reduzierten Leistung von 6,16 kWp deckt die Anlage bisher zwei Drittel des Energieverbrauchs der Kirchengebäude ab. Die Leistung soll später auf 15kWp erhöht werden.
Auch eine neue Ladesäule wird von der PV-Anlage gespeist.

Fazit: PV-Anlagen auf Denkmalgeschützten Gebäuden?
Das Beispiel zeigt: mit Engagement und Hartnäckigkeit ist es möglich, auch auf denkmalgeschützte Gebäude PV-Anlagen zu bauen. Es gibt allerdings in vielen Fällen geeignetere Gebäude, bei denen ein solches Unterfangen signifikant einfacher ist. Zum Beispiel statische Nachweise liegen bei neueren Gebäuden meist bereits vor.
Weitere Infos sowie Tipps zur Umsetzung findet ihr hier:
Praxisbeispiele Umwelt- und Klimaschutz
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