Stellungnahmen

Stellungnahmen und Papiere, ob von Synoden, Theologischen Kammern oder Ausschüssen, geben Orientierung. Sie zeigen, dass sich unsere Kirche mit gesellschaftpolitischen Fragen beschäftigt und sich positioniert. 

Die Klimakrise und ihre Folgen für weltweite Ungerechtigkeit brauchen Einordnung und theologische Deutung. Nur so können wir als Kirchen glaubwürdig handeln und Menschen ermutigen, sich für ein gutes Leben für alle Mitgeschöpfe einzusetzen. 

Publikation der Evangelischen Kirche: „Geliehen ist der Stern, auf dem wir leben“

Im Jahr 2018 hat die Kammer für Nachhaltige Entwicklung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ein noch immer aktuelles Papier mit dem Titel “Geliehen ist der Stern, auf dem wir leben” verfasst. Darin heißt es: 

„Schöpfung bewahren heißt Lebensräume erhalten: für unsere Mitgeschöpfe und für uns selbst. Dazu leisten unsere Kirchengemeinden bereits vielfältige Beiträge, wie die Beispiele in dieser Broschüre zeigen. Die Klimaneutralität unserer Kirche zu fördern, hilft uns allen zu verstehen, dass jeder und jede von uns Verantwortung übernehmen kann..

Der Blick auf Gottes Schöpfung kann uns dankbar machen. Jesus lässt uns über „die Lilien, wie sie wachsen“ staunen: ‚Sie arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht. Ich sage euch aber, dass auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen‘ (Lk 12,27). 

Allerdings erleben wir auch deutlich die Gefährdung und Verletzlichkeit der Schöpfung. Vielen Menschen ist bewusst, dass für die globale Klimakrise, die auch bei uns zunehmende Dürreperioden bringt, andere Weltregionen im Wasser versinken lässt und global die Artenvielfalt bedroht, vor allem wir Menschen verantwortlich sind. 

Publikation hier nachlesen

Weitere Stellungnahmen zum Nachlesen

Theologische Kammer der Nordkirche zum Klimaschutz

„Die Herausforderungen, vor die der Klimawandel Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kirche stellt, sind gewaltig. Es geht um das Überleben vieler und ein würdiges Leben aller Menschen. Am härtesten sind diejenigen betroffen, die am wenigsten zum Klimawandel beitragen: die Armen in den Entwicklungsländern. Darum vergrößert der Klimawandel die Kluft zwischen Arm und Reich.“

Der Klimawandel hat viele Aspekte und kann auch theologisch aus einer Vielzahl von Perspektiven gesehen werden. Wir greifen sechs von ihnen heraus: weiterlesen

Umweltpastor Jan Christensen: Schöpfung - eine Vision von Gerechtigkeit

In seinem Text „Zukunft und ökologische Krise“ reflektiert Jan Christensen über die drängenden Herausforderungen, die der Klimawandel und die ökologische Krise für unsere Zukunft darstellen. Er argumentiert, dass die Menschheit vor einer entscheidenden Wahl steht: Entweder wir ändern unser Verhalten grundlegend, um die Natur zu bewahren, oder wir riskieren, unsere Lebensgrundlagen dauerhaft zu zerstören. Christensen betont die Notwendigkeit eines neuen Denkens und Handelns, das Verantwortung für die Schöpfung übernimmt und nachhaltige Lösungen für die globalen ökologischen Probleme findet.

Weiterlesen in: Christensen, Jan. „Eine ökologische Re-Lektüre von Genesis 1+2 und weiterer Schöpfungstexte.“ In: Zukunft angesichts der ökologischen Krise? Was meint Schöpfung?, Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), 2022.

Direkt zum Text unter ekd.de

Publikation der Evangelischen Kirche in Deutschland

In welchem Verhältnis steht der Mensch zur Mitschöpfung? Was ist zu tun, damit eine gute Zukunft für alles Leben möglich ist? Die Beiträge in diesem Sammelband beleuchten aus verschiedenen Perspektiven, wie Theologie angesichts der Umweltkrise neu zu denken ist. Sie laden zu einer theologischen Auseinandersetzung ein, regen zur Suche nach einer Ökotheologie an, die Orientierung in der Krise bietet und Hoffnungsperspektiven eröffnet.

Hier lesen oder downloaden

EKD-Text "Nutztier und Mitgeschöpf! Tierwohl, Ernährungsethik und Nachhaltigkeit aus evangelischer Sicht"

Das Dokument „Nutztier und Mitgeschöpf“ der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) beschäftigt sich mit der Frage, wie wir Tiere in der Landwirtschaft behandeln sollten. Es wird betont, dass Tiere als Mitgeschöpfe Gottes geachtet werden müssen. Die EKD fordert eine Landwirtschaft, die nicht nur auf die Bedürfnisse der Menschen, sondern auch auf das Wohl der Tiere Rücksicht nimmt. Dabei geht es um eine artgerechte Tierhaltung und den Schutz der Umwelt.

Zur Publikation auf agu.ekd.de

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