Neue Pelletheizung für Pfarrhaus in Brandshagen
Das historische Pfarrhaus der Kirchengemeinde Brandshagen im Kirchenkreis Pommern wird seit September 2020 nicht mehr mit Heizöl sondern mit einer Pelletheizung beheizt
Brandshagen, Kirchenkreis Pommern
September 2020
Pelletheizung installiert
Gemeindehaus
Problem: Keine wirtschaftliche Nutzung ohne grundlegende Sanierung
Der Weg dorthin war ein echter Angang für die ehrenamtliche Leitung der Kirchengemeinde. Die Pastorin war kurz vorher in den Ruhestand getreten, eine Nachfolgerin mit Wohnsitz in Brandshagen war nicht in Sicht. Das Pfarrhaus war 35 Jahre nach der letzten Sanierung ohne grundlegende Instandsetzung nicht weiter wirtschaftlich nutzbar. Etliche Dämmmaßnahmen, die Erneuerung der Elektrik und Beleuchtung waren auf jeden Fall notwendig. Auch das Heizverteilsystem war vollkommen veraltet.
Es stellte sich also vor Ort die Frage, ob das Haus mit seinen Gemeinderäumen für die verschiedenen Aktivitäten und Gruppen gehalten werden könnte. Das Baurecht verbot zudem einen kleineren Neubau in dem historischen Ensemble mit Kirche und Friedhof.
Es gab jedoch Interessenten für den Wohnteil des Gebäudes, die so durch ihre Mietzahlungen einen großen Teil der Kosten mittragen könnten.
Lösung: Entscheidung für Pelletheizung
Die Entscheidung fiel schließlich für eine umweltfreundliche Pelletheizung. Nach einem Besuch in Groß-Zicker auf Rügen, wo Pastor Olaf Metz seine Pelletheizung vorführte, waren die Verantwortlichen aus Brandshagen überzeugt.
Viele Vorteile der Pelletheizung:
- Das Pelletlager konnte anstelle der Öltanks eingebaut werden, eine zusätzliche Versorgungsleitung zum Haus war nicht nötig.
- Für Pellets entfällt die Zahlung des CO2-Preises, der seit 2021 für Erdgas und Heizöl berechnet wird.
Eine zusätzliche Solaranlage kam wegen vieler schattiger Bäume nicht in Frage.
Fakten auf einen Blick
- Kein CO2-Preis für Pellets
- Förderung durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle
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Finanzierung
Zusätzlich ermutigt waren die Menschen in Brandshagen, nachdem ein positiver Förderbescheid des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle kam: 45 Prozent der Kosten konnten über das Programm “Heizen mit Erneuerbarer Energie” gedeckt werden.
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